Ein Sechsender ! Volvo 960 Prestige

Irgendwie fällt das Projekt eigentlich deutlich unter " wer keine Arbeit hat, sucht sich welche " Arbeit hätte ich ja genug, aber trotzdem, der 960er hat es mir angetan.

 

Die Vorgeschichte :

 

Nachdem ich letztes Jahr den Schweden nach Deutschland gebracht hab ( siehe unter " der Schwede der ein Deutscher wurde " )  hat sich mein schwedischer Freund Christer wieder nen Volvo zugelegt....diesesmal nen S90, Baujahr 1998 in Bestzustand. Den wollte ich eigentlich haben, aber nach langem überlegen und zögern hat Christer sich entschieden den Wagen selber zu behalten und ihn in seine kleine aber feine Fahrzeugsammlung aufzunehmen. Also war das erstmal nix .

Nun wollte sich mein Ex-Kollege und Freund im Mai 2015 auch einen Volvo zulegen, auch nen  Stufenheck, aber mit Sechszylindermotor. So begab er sich im Internet auf die Suche nach einem geeigneten Objekt. Eins davon stand in Massing, abgemeldet in einer Halle seit April 2014, bei nem Tierarzt, augenscheinlich sehr gute Substanz, gepflegt, mit Gebrauchsspuren, aber durchaus mit Potential. Mir gefiel der Wagen sehr gut, aber meinem Freund Hardi gefiel der nicht und so zogen wir wieder von dannen und der 960 geriet erstmal in Vergessenheit.

 

Es vergingen ein paar Monate und irgendwie war der besagte Volvo immer noch in meinem Hinterkopf und da nicht rauszubekommen. Ich machte mich, eigentlich mehr aus langeweile, mal auf die Suche nach nem 960er und fand auch ein paar nette Exemplare, die mir aber entweder zu teuer waren oder vom Zustand zu schlecht gewesen sind. Unter diesen gefundenen Fahrzeugen tauchte der Volvo aus Massing auf, den Hardi und ich  schon mal besichtigt hatten. der Stand mittlerweile seit über nem Jahr in einer Halle mit einigen anderen Klassikern und wartete quasi auf mich. Also angerufen und hingefahren. Der Verkäufer erinnerte sich an mich, vor allem aber an meinen weissen 940er, mit dem wir damals zur Besichtigung des 960 gekommen sind. So kamen wir recht schnell auf den Punkt, ich begutachtete den Wagen nochmals kritisch und sah dann schon auch, daß da einiges an Arbeit und Geld reinfließen würde bis der für die nächsten 20 Jahre fit sein würde.

Die Macken, die mir bereits bei der Besichtigung augefallen sind waren unter anderem eine kleine Durchrostung der Fahrertür unten im Eck, zwei rostige Steinschläge direkt überm Scheibenrahmen und, völlig untypisch, ein Rostloch im Radhaus vorne rechts, da war im Radhaus die Radhausschale an einem Gewindebolzen befestigt gewesen und dieser war einfach ab-und weitergerostet. Der Fahrersitz hatte in der Lehne ein paar kleine Löcher, von denen der Verkäufer nicht sagen konnte wo sie herkamen, diverse Kratzer und ein paar kleinere Dellen, die sich vom Dellendoktor bestimmt rausmachen lassen würden.

Kurzum, den Preis konnte ich noch drücken, machte ne Anzahlung und nahm die Papiere zum Zulassen des Volvos mit. Eine Woche später wollte ich "meinen" Sechszylinder dann holen. Die Zulassung war kein Problem und es dauerte keine zehn Minuten bis ich den Volvo auf meinen Namen zugelassen hatte. Der Samstag zum Auto abholen wurde schon sehnlichst erwartet. Dann war es soweit, Katja und ich fuhren samstags darauf wieder hin, Nummernschilder im Gepäck und holten den 960er nach Hause. Bereits beim Tanken auf dem Nachhauseweg viel mir auf, daß der Tank beim betanken etwas undicht war. Es lief nur bei der Betankung etwas heraus, nicht viel, aber ärgerlich, wohl hoffentlich nur ne Kleinigkeit, der Tank selber war dicht. Ein defektes Kühlerthermostat verhinderte, daß der Motor richtig auf Betriebstemparatur kam, was allerdings nur ne Kleinigkeit war und selber mittels neuem Thermostat in 5 Minuten daheim erledigt war. Etwas nervig war das metallische Klappern am Auspuff bei höheren Drehzahlen, das offensichtlich irgendwo von Auspuff herrührte, aber von mir als nicht tragisch eingestuft wurde.

 

Nachdem ich den Volvo dann ein paar Tage gefahren habe, ( zwischendurch hab ich die vollautomatische Antenne mangels Funktion gewechselt ) fiel mir auch die Tankanzeige auf, die zeitweise ihren Dienst verweigerte. Ich tippte erst auf den Geber im Tank aber es stellte sich heraus, daß eine defekte Lötstelle auf der Leiterplatte des Schalttafeleinsatzes der Grund war.... auch nicht so tragisch, Katjas Bruder repariert sowas berufsmäßig :-) Ich wurde beim Lackierer meines Vertrauens vorstellig und der besah sich den wagen und so machten wir eine weniger erfreuliche Entdeckung... die beiden Steinschläge direkt oberhalb des Scheibenrahmens waren keine Steinschläge mehr und unter der Abdeckleiste der Windschutzscheibe blühte der Rost ziemlich heftig.

Musste also die Scheibe raus und ne neue rein. Mein Bekannter Udo macht den Scheibentausch berufsmäßig und ich bekam auch von ihm nen Freundschaftspreis für ne neue Scheibe inclusive Ein und Ausbau. Das Loch im Radhaus vorne machte mein Freund Robert mit wenig Aufwand und nem Stück Edelstahlblech zu und schweißte auch gleich wieder nen Gewindebolzen für die Radhausschale mit dran. Tags darauf wurde der Elch dann zum Lackierer gebracht.

Wie man oben sieht, hat der sehr gute Arbeit geleistet....

Nachdem der 960 wieder halbwegs schick gemacht wurde, ging es Ende Oktober, so zum Saisonabschluß noch mal auf eine "Abschlußfahrt".... Eimal Thüringen und zurück. Naja....und wie es bei nicht mehr ganz neuen Fahrzeugen so ist.... irgendwas geht kaputt. Der Auspuff, eh schon etwas in desolatem Zustand, gab nach ner Runde Vollgas ein wenig röhrende Töne von sich. Aber jetzt isser ja eh in der Garage und da kann ich mich drum kümmern. Den Schlosser meines Vertrauens, den Robert, der schon das Loch im Radhaus zuschweißte hab ich vorsichtshalber auch schon engagiert. Beim Blick unters Auto allerdings fiel die Entscheidung, die komplette Abgasanlage, vom Krümmer bis zum Endrohr auszutauschen....alles andere wäre nur ne Notlösung gewesen. Originalteile sind allerdings so brutal teuer, daß alles vom Zubehörhandel bestellt wurde... so hielten sich die kosten noch in verträglichem Rahmen, denn auch der Kat flog gleich mit raus....

Eine typische Volvo-Krankeit ist der Scheinwerferwischer vorne rechts.... auch beim weißen Schweden war der im Eimer...also hab ich mir damals schon nen zweiten auf Ersatz zugelegt, der jetzt zum Einsatz kam.... und jetzt "winkt" er wieder fröhlich beim Scheinwerferreinigen.......

Sooo.... der alte Auspuff ist komplett getauscht, die lange erwarteten Teile aus Schweden sind auch endlich da.... Rückleuchten mit weißen Blinkern, der Heckspoiler, der Ersatzantennenstab und (für alle Fälle) zwei Ersatzwischermotoren für die Scheinwerferwischer.

So langsam wirds dann mal was... Die Rücklichter sind eingebaut und der Spoiler ist auch drauf. So gefällt der 960 mir definitiv besser. Die Teile, die ich mir aus Schweden besorgte passten einwandfrei und sehen klasse aus.... jaja, über Geschmack lässt sich streiten....ich weiß ;-)

Die nächste Herausforderung waren der etwas undichte Tank sowie die Tankanzeige, die manchmal nach einem Schlagloch schlicht den Dienst verweigerte. Da zum Tankausbau derselbige wahrscheinlich raus muss, erledigte diese Arbeit der Mechaniker meines Vertrauens, "da Bäda"... Er hat selbst als erfahrener Schrauber ne Weile gebraucht um den dussligen Schlauch zwischen Tankstutzen und Tank auszuwechseln....beim nächsten mal weiß er wie das geht und kann das wohl in einem Bruchteil der jetzt gebrauchten Zeit reparieren. Learning by doing nennt sich das wohl.

Der Tankanzeige nahm sich Katjas Bruder, der Jürgen an, als Fachmann für Elektronikreparaturen sollte es ihm nicht schwerfallen diese wieder Instand zu setzen und zu dauerhafter Funktion zu überreden. Am 24. Dezember, dem Heiligen Abend, schraubten Katja und ich also das Armaturenbrett auseinander um die defekte Tankanzeige auszubauen. Bei dieser Gelegenheit ersetzten wir dann auch gleich die Glühbirne der Aussentemparaturanzeige, an die man auch nur bei zerlegtem Cockpit rankommt. Abends um sieben war alles repariert und wieder zusammengebaut und so hatten wir unser kleines persönliches Weihnachtsgeschenk, denn die Tankanzeige sowie die Beleuchtung der Aussentemparaturanzeige funzten wieder wie bei einem Neuwagen ... so solls auch sein :-)

Tja.... eigentlich dachte ich, mit den notwendigen Reparaturen durch zu sein, aber als ich die Radhausschale der Fahrerseite rausmachte erlebte ich eine weitere unschöne Überraschung.... Dort war, wie auch auf der Beifahrerseite, der Gewindebolzen zur Befestigung der Radhausschale nahezu aus dem Radhaus herausgerostet :-(  Nicht so schlimm wie auf der rechten Seite, dennoch bestand Handlungsbedarf. Die Roststelle ist vom Motorraum her nicht einsehbar, da der Luftfilterkasten darüber sitzt. also erstmal Luftfiltergehäuse ausbauen und das Ausmaß des Schadens begutachten.

„ Hiiiilfeeeeeeee …. Waren die ersten Worte bei meinem Freund Robert, als ich ihn angerufen habe und ihm meinProblem erklärte. Er nahm sich willig meines Anliegens an und versprach mir am Wochenende darauf mit Schweißgerät und Motivation anzurücken.

Tat er dann auch und ich bereitete schon im Vorfeld alles zum Schweißen vor. Das war dann, Dank Roberts handwerklichem Geschick, ziemlich schnell und ziemlich gut erledigt. Tags darauf, am Sonntag versiegelte ich die Schweißstelle vom Motorraum her mit Karosseriedichtmasse und verspachtelte das jetzt dauerhaft verschlossene Loch. Nachdem die Spachtelmasse mit Hilfe eines kleinen Heizlüfters,den ich im Motorraum unterbrachte ( es hatte 6 Grad minus draußen ! ), getrocknet war begann ich mit den Schleifarbeiten und bereits am Nachmittag konnte ich mit der Grundierung der ausgebesserten Stelle beginnen. Die erste Schicht Decklack kam dann am Montag bei „nur“ noch zwei Grad minus drauf, wobei ich ebenfalls den Heizlüfter zum Blechanwärmen zu Hilfe nahm.  Die Sprühdose mit dem Lack ließ ich mir in einem Fachbetrieb in meiner Nähe bereits ein paar Tage vorher mischen und stellte diese vorm lackieren zum „aufwärmen eine halbe Stunde auf die Heizung. Nachdem der lack deckend und ohne (!) Läufer augetragen und getrocknet war kam noch ne Schicht Klarlack drauf und fertig. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denke ich. Auch unter nicht so widrigen Umständen hätte es nicht besser werden können.

 

Als ich wieder beim rumbasteln am Schweden war ( den Ölwechsel wollte ich noch machen), entdeckte ich, daß die Tankanzeige schon wieder den Dienst verweigerte…. und die Beleuchtung der Aussentemparaturanzeige sich der Funktion der Tankanzeige anschloß : die verweigerte ebenfalls wieder ihre Arbeit zu tun und mich im dunkeln leuchtend über die klimatischen Verhältnisse  außerhalb meines Schweden zu informieren Etwas genervt von der wiederholten Dienstverweigerung versuchte ich den lieben langen Samstag Ersatz für die Tankuhr aufzutreiben. Der Anruf beim freundlichen Volvo Händler meines Vertrauens verlief im Sande….ebenso die Anfragen auf diversen Volvo Internetplattformen. Tankanzeigen gibt’s wohl…..nur nicht passend für meinen ! Da es zwei Hersteller des Kombiinstruments gab, VDO und Yazaki, und eigentlich vorzugsweise die von VDO verbaut wurden gestaltete sich die Suche als sehr schwierig, etwas passendes zu einem annehmbaren Preis zu finden. Tankanzeigen alleine waren faktisch nicht zu bekommen und so suchten wir ein komplettes Kombiinstrument, daß von den Anschlüssen und den Anzeigen identisch waren. Auch dort wurden für gebrauchte Teile über 200 Euro aufgerufen….

Am späten Abend wurden wir dann doch noch fündig…auf Ebay… Ein Teilehändler aus Columbus / Ohio in den USA hatte eine fast identische Tachoeinheit zum Verkauf angeboten. Der Preis inklusive Versand und Zoll belief sich auf umgerechnet 110 Euro und der Versand sollte ca 3 Wochen dauern. In der Zwischenzeit habe ich mir vorgenommen, sämtliche Birnchen und Lämpchen in meinem Cockpit zu wechseln um die nächste Zeit von defekter Beleuchtung meine Ruhe zu haben29 Stück warten jetzt darauf, ausgetauscht zu werden.

Tja...die lampen der Instrumentenbeleuchtung hab ich alle getauscht ...und es funzen auch alle wieder schon hell so wie es sein soll. Aber die Tankanzeige.....irgendwie blöd wenn das Ding nich so geht wie es soll.... da es in den Staaten auch 960er mit Vierzylinder Turbos gab, hab ich da eine verkehrte geordert....passt also nicht ! Scheißdreck !! Jetzt ist Christer in Schweden am gucken und auch entsprechend fündig geworden. Die bisherige Tankuhr geht ja zeitweise, also bleibt die erstmal bis zum Schwedenurlaub drin. Mittlerweile kann ich das Cockpit fast im Schlaf zerlegen und so sollte der Austausch im Urlaub keine große Aktion sein. Wenigstens hat das Spülen des Getriebes ohne Probleme geklappt und ist jetzt mit frischem, rotem ATF Öl gefüllt....nicht mehr mit der braunen Suppe, die wohl noch die erste Füllung war. Auch der Einbau der grünen LED's als "Nachtbeleuchtung" im Fußraum hat fast Problemlos hingehauen, sind auch aufn Dimmer der Instrumentenbeleuchtung geklemmt....waren aber immer noch zu hell für ne unaufdringliche, dauerhafte Nachtbeleuchtung.... Katja wusste Rat und so besorgten wir uns ein paar Potis ( Potentiometer ) die zwischen Dimmer und Lampen zwischengeschaltet wurden um die Nachtbeleuchtug auf eine angenehme, dezente  Lichtleistung runterzudrehen.

Momentan bin ich am überlegen, ob der Elch noch zwei zusätzliche "Augen" bekommen soll.... da hätte Kamerad Sigge gaaaanz tolle Zusatzscheinwerfer....da ich diese aber nicht VOR den Kühlergrill setzen möchte ( müsste da die Chromzierleisten anbohren und die gibts nicht mehr ) sondern HINTER den Grill, tüftle ich grad an einer entsprechenden Lösung....Kabel und Relais könnte ich ja schon mal reinbasteln....

Der neue Lüfter fürn Kühler ist ne reine Vorsichtsmaßnahme, bei dem alten hatte ich immer den Eindruck, er (der Lüfter) wollte eigentlich die Bonnie Tyler der Spatzen werden..... ein "rauhers Quietschen"  begleitete jedesmal den Lauf des Lüfters... und dem hab ich jetzt nicht wirklich getraut, also raus damit. Ersatz gabs bei Skandix, in 5 Minuten eingebaut und schon wars vorbei mit Bonnie, Quietschen und sonstigen Geräuschen des Lüfters....

ENDLICH !!! Der 1. April....die Schweden dürfen wieder auf die Straße ....ABER : Es gibt Tage da verliert man und es gibt Tage da gewinnen andere, so einer war heute.

Ich bin also morgens freudig mit dem Sechsender zur Arbeit gerollt, war recht zeitig fertig und freute mich auf eine kleine Ausfahrt. Als ich in der Arbeit zu meinem Volvo kam, war der Spiegel auf der Fahrerseite nach vorne geklappt und ich hatte Fingerabdrücke auf dem Spiegelglas. Nachdem ich das Spiegelgehäuse wieder in seine eigentliche Position gerückt hatte, viel beim zuschlagen der Tür das Spiegelglas heraus :-(  offensichtlich hat jemand meinen Außenspiegen wohl beim vorbeifahren touchiert und dann versucht, die herausgefallene Trägerplatte des Spiegels wieder ins Gahäuse zu drücken....und hat dabei den Mechanismus des Einstellmotors beschädigt.... und das schon am ersten Tag an dem ich wieder fahren durfte. Ich fuhr also heim und mir gelang es, das glas wieder halbwegs im Gehäuse zu befestigen.... bis ich die Tür zugeschlagen hab, da fiels dann wieder raus. Scheißdreck !!

Jaaa und weil ein unglück selten alleine kommt, ist mir aufgefallen, daß die Stoßstange locker war. Ich wußte sofort, was Sache war. Die Befestigung an dem Träger der Stossstange war eh schon recht marode, der Aluminiumkern in dem die Befestigungsschrauben angebracht waren, hat im Laufe der Zeit gelitten und die Schrauben sind nach und nach einfach herausgebrochen. Jetzt hing eine Seite nur noch am seitlichen Kunststoffhalter, der den Stoßfänger alleine nicht tragen konnte.

Katja und ich demontierten also die Stossstange und was wir dann zu sehen bekamen, gefiel uns überhaupt nicht....

Wenigstens Glück im Unglück.... nachdem ich laut geflucht hatte, kam das obligatorische

" Hiiilfeeeeeee" in Richtung meines Freundes Robert. Den hab ich also angerufen und weil aufn Robert als Helfer in Notlagen immer Verlass ist, war er sofort dazu bereit mir mit der ganzen Sache zu helfen. Also mit ohne Stoßstange am Auto zum Robert gefahren, während Katja selbige mit ihrem Auto zum Robert brachte. Wir fingen also sofort mit der Schadensfeststellung an und hatten alsbald eine Lösung gefunden....keine dauerhafte, aber als Notlösung allemal tauglich. Robert schweißte also zwei "Laschen" an die Aufpralldämpfer, wo der Alukern bzw. Träger der Stossstange mit der Karosserie normalerweise verbunden ist.

Natürlich ist das nur ne Notlösung, aber die nächste Zeit werden auch kleinere Schrauben das Teil an seinem angestammten Platz halten und so schraubten wir an die "modifizierte Version" des Halters den Stossfänger an. Im Urlaub in Schweden werde ich dann mit Sigge oder Christer mal nach gebrauchten Stossstangen ausschau halten und die Reparatur so ausführen wie sie sein soll.

 

Der neue Stoßfänger liegt bereits in Schweden, die Clips für die Türverkleidung kommen am Freitag, alle Betriebsstoffe sind gewechselt und eine zusätzliche Hohlraumkonservierung habe ich dem Schweden auch noch angedeihen lassen...ob die allerdings notwendig war, laß ich mal dahingestellt... Ih habe mal zwei Bilder vom Schweller gemacht....so wie er jetzt nach 22 Jahren VOR der zusätzlichen Konservierung aussieht :

Ich glaube, besser kanns da gar nicht aussehen....ein wenig Schmutz und nicht mal der Ansatz von Rost ! DAS hätte nichtmal ich erwartet. die Schweller habe ich jetzt mit "Fluid Film A " bearbeitet und sollte da auch die näcsten Jahre meine Ruhe vorm Rost haben. Dieses Zeug wird eigentlich im Schiffsbau zur Konservierung von Ballastwassertanks benutzt, basiert auf Wollwachsfett, kriecht überall hin und stoppt auch eventuell vorhandenen Rost. Vielleicht werde ich diese Behandlung nochmal mit " Fluid Film AR " machen, das ist wie Wachs und muß zur Verarbeitung etwas erwärmt werden ....bietet dafür dauerhaften Schutz für die nächsten 15 Jahre....mal sehen wie ich nach unserem Urlaub dazukomme....

Auf der " To do " Liste stehen jetzt lediglich noch der Sitzbezug vom Fahrersitz, der ja immer noch ein paar kleine Löcher in der Lehnenwange hat, das Einstellen der Handbremse ( laß ich in Schweden machen ) der Austausch der zeitweilig defekten Tankuhr ( mach ich auch in Schweden ), das Auswechseln des Trägers der Stoßstange, ne vernünftige Lederpflege der Sitze, eine Lackaufbereitung und ... jaaa....weiß ich nicht.... eigentlich....bin ich dann mit der Technik und Optik ziemlich durch und kann mich wieder den anderen Themen meiner Homepage widmen, die in letzter Zeit schon etwas vernachlässigt worden ist.... mal sehen welcher Unsinn mir noch einfällt....

NACHTRAG 1

 

zu erst mal...ich musste die Chromleister der Stoßstange nicht anbohren....um die Scheinwerfer dranzubauen... und die vom Sigge sind auch nicht dran....aber der Reihe nach...

 

Vor ca 3 Wochen war das Wetter schön und ich hatte Zeit um am Volvo rumzubasteln. Die Relais, Kabel, Sicherungen und diverse Halter hatte ich ja schon vor Wochen besorgt. In einem Anflug von Arbeitswut begann ich damit, die Verkabelung für die Zusatzscheinwerfer vorzubereiten. Also Kühlergrill, Blinker und Scheinwerfer ausbauen um Platz fürs Kabelziehen zu haben, nen trockenen Platz für die Relais suchen, und los gings.... Ich konnte mir Zeit lassen und da ich das ja auch nicht zum ersten mal mache ging die Arbeit recht zügig und ohne Probleme voran.

Aus lauter Blödsinn hab ich dann im Internet mal ein wenig nach entsprechenden Scheinwerfern gesucht...Xenonlampen....ja prima, passen aber irgendwie nicht zum Alter vom Volvo.... LED... auch super, aber irgendwie auch zu neu...also herkömmliche Halogenlampen.... die auch preislich deutlich günstiger waren. Letzten Samstag sind wir dann morgens losgezogen, um mal bei diversen Kfz-Zubehörhändlern in Ingolstadt auf die Suche zu gehen.... vielleicht findet man ja was ... und ich wurde tatsächlich fündig ! Da hatte einer tatsächlich noch einen angestaubten Satz Halogen Fernscheinwerfer von Hella rumstehen... Neuteile, aber eben schon wirklich ein paar Jahre auf Lager liegen. Der Händler machte mir nen akzeptablen Preis für die Extralampen und ich entschied mich, nach Rücksprache mit Katja ( auch der sollten sie schließlich gefallen ), zu kaufen. Der Wetterbericht sagte schönes Wetter voraus und so hatte ich dann auch neben der Zeit auch die entsprechende Lust, die Lampen noch am selben Tag zu montieren.

Also los... Blinker raus, ( brauchte noch ne Zuleitung vom Standlicht ) Stoßstange abmontieren, Kühlergrill wieder raus und schön messen, damit die Lampen auch nacher korrekt am richtigen Platz sitzen. Ich hatte ja nichts weiters vor an diesem Tag, Katja war mit dem Smoker und im Garten zugange, also konnte ich mir Zeit lassen und gemütlich vor mich hin werkeln. Junior Leon half auch ein wenig mit und so waren die Löcher schnell gebohrt und die Befestigungen für die Scheinwerfer so montiert, wie ich sie haben wollte. Anschließend noch die Kabel vom Standlicht für die Beleuchtung der Zusatzscheinwerfer gezogen ( der Reflektor ist bei denen nochmal Extra beleuchtet ) und alles wieder zusammenschrauben. Der Anschluß selber gestaltete sich als unproblematisch und stellte sich, Dank meiner Vorarbeit der Verkabelung, als problemlos dar.

Fertig !

...und weil die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, wird es nicht jedem gefallen, aber ich find die Dinger einfach geil ! JETZT sieht er aus wie ein waschechter Schwede !!

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© Dirk Brass