Der Kurztrip nach Norwegen

Wir hatten bei dem Aufbruch nach Norwegen keine Eile und sind über Nebenstraßen ( wir bezeichnen diese kleineren, oft nicht nummerierten Straßen gerne als "Siggestraßen" weil eben dieser gerne die großen Hauptstraßen meidet ) bis auf die Europastraße 6 gefahren und dort Richtung Norwegen abgebogen. Durch den Oslofjordtunnel, schon auf der E 134 gefahren, genossen wir die Fahrt durch Norwegen bis zum Hotel weitestgehend. Der etwas dichtere Verkehr ließ nach dem Großraum Oslo deutlich nach und wir kamen ohne Probleme voran. Die E 134 hatte ich mit viele Kurven, rauf und runter, insgesamt sehr eng in nicht allzu guter Erinnerung... aber ich wurde überrascht, erstaunlich was die Norweger in 25 Jahren Strassenbautechnisch vollbracht haben, ich habe die Strecke definitiv nicht wiedererkannt ! An unserem Hotel angekommen, bezogen wir unser Zimmer und gingen erstmal eine Runde im Hotelpool baden.

Abends suchten wir uns noch ein sonniges Plätzchen um den Abend zu genießen ein wenig zu relaxen und eine Pfeife zu rauchen, denn der nächste Tag versprach wettertechnisch nicht so besonders zu werden, es wurde kräftiger Regen vorausgesagt. Nach dem Frühstück am nächsten Tag haben wir unsere Taschen wieder gepackt und sind bei stark bewölkten Himmel Richtung Odda weitergefahren. Kurz nach Abfahrt fing es bereits zu regnen an und machte die Fahrt wenig interessant eher nur anstrengend.

 Ein besonderes Highlight für mich persönlich war das Treffen mit Thord Paulsen, der bei uns aus der Serie "Ice Road Rescue Norway" einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Da wir auf unsere Runde direkt bei ihm an der Werkstatt vorbeigefahren sind haben wir kurzentschlossen gehalten und sind in die Werkstatt marschiert um mit ihm ein wenig zu plaudern ein sehr sympathischer unkomplizierter Mensch mit dem wir uns eine Viertelstunde wirklich gut unterhalten haben. Weiter ging es dann über den Riksveg 13 Richtung Eidfjord, auch die Straße erkannten wir aus der Fernsehserie wieder, allerdings hätten wir nicht geglaubt dass die Straße so dermaßen schmal kurvig und insgesamt eng ist. Kein Wunder dass Thord Paulsen dort im Winter reichlich zu tun hat.... in Eidfjord sind wir bei Thords Freund und Serienkollegen Bjørn Lægreid noch kurz vorbei gefahren,  aber den haben wir leider wegen eines Einsatzes nicht angetroffen.

Über den Riksveg 7 zur Hardangervidda, einem Nationalpark, hochgefahren. Leider hat es auch bei dieser Überquerung des Hochplateaus die ganze Zeit geregnet und wir sind quasi durch die Wolken gefahren, so dass eine Aussicht über die atemberaubende Landschaft nicht möglich war. Ziemlich geschlaucht und ein wenig genervt kamen wir dann in Ål
an, suchten unser Hotel und verbrachten den verregneten Abend im Zimmer und gingen früh ins Bett. Als wir morgens aufgestanden sind empfing uns strahlend blauer Himmel beim Blick aus dem Fenster. Das Frühstück lies wie bei den "Thon Hotels" üblich keine Wünsche offen.

Nachdem wir unsere Klamotten wieder ins Auto gepackt hatten ging es dann Richtung Oslo bzw Ferienhaus. Wir waren während der Fahrt fasziniert von dem schönen Wetter, und entschieden uns nach 60 km Fahrt spontan umzudrehen und nochmals in den Nationalpark Hardangervidda zu fahren und bei diesem Wetter mit Sicherheit auch ein paar tolle Bilder zu machen. Unsere Ankunft in Schweden würde sich dadurch enorm verzögern,  denn rein zufällig hat sich ergeben, dass in der Ortschaft in der wir übernachtet hatten auch ein Volvotreffen an diesem Tag stattfinden würde was wir ebenfalls auf unsere To-Do-Liste setzen. So fuhren wir ebenso kurz entschlossen wieder bei dem Hotel in dem wir bereits letzte Nacht verbracht haben vorbei und checkten wieder ein um dort noch eine Nacht zu verbringen. Anschließend ging es bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein weiter in den Nationalpark und wir konnten uns an der Natur bestem Kaiserwetter erfreuen. Diesmal hat es auch mit den Bildern geklappt. Nach diesem atemberaubenden Ausflug sind wir dann Richtung Volvotreffen gefahren was ja in der gleichen Ortschaft stattfand wie unser Hotel gewesen ist. Vorher noch tanken und zumindest mal den groben Dreck vom Auto waschen, ganz schmutzig soll er sich ja dann auch nicht präsentieren, der V8.

Beim Volvotreffen angekommen waren wir doch sehr überrascht wie viele Volvos, von ganz alt bis ganz neu, dort vertreten waren grob geschätzt ca 250 bis 300 Fahrzeuge. Wären wir ein wenig eher dort gewesen hätten wir uns mit auf das Gelände zu den Einheimischen Fahrzeugen stellen können, aber so waren wir leider etwas zu spät und konnten nur als Schaulustige und Interessierte das Treffen genießen. Viele tolle Autos, aus den 50ern, 60ern 70ern bis zur heutigen Zeit, jedoch kein einziger S80 dort... wir hätten vielleicht doch eher hinfahren sollen ;-) nach dem besichtigen der ganzen ausgestellten Fahrzeuge und einigen informativen Gesprächen und Gedankenaustausch mit den Einheimischen Volvobesitzern sind wir dann noch zu einem kleinen Wasserfall gefahren haben uns den angesehen, sind danach noch kurz zum Einkaufen und anschließend ins Hotel wo wir noch lange draußen gesessen sind und die letzten Sonnenstrahlen genossen haben. Weitere Bilder zum Volvotreffen gibt's unter der Rubrik "Volvo und alles drumherum - Volvotreffen in Ål / Norwegen"

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© Dirk Brass