Wieder mal steht ein Schwedenurlaub auf dem Plan. Dieses mal fahren wir allerdings nicht alleine nach Schweden, sondern mit unserer "buckligen Verwandschaft"
Die Bezeichnung "bucklige Verwandschaft kommt daher, daß wir mit der Schwester meiner Ex-Frau in den Urlaub fahren. Während ich bzw. Katja und ich zu meiner Ex keinen Kontakt pflegen, so blieb meine damalige Schwägerin immer irgendwie Teil meiner Verwandschaft.
Manche Familienverältnisse lassen sich einfach nicht mehr auflösen und so bleibt die Schwester meiner Ex auch nach meiner schon lange zurückliegenden Scheidung immer noch meine Schwägerin. Die ist mittlerweile auch verheiratet, mit Marcus, einem liebenwertem Knallkopf aus dem Osten der Republik.
Die beiden waren bis Dato noch nicht in Schweden und da wir weiterhin in gutem Kontakt stehen und eine intensive Frendschaft pflegen, reifte irgendwann letztes Jahr der Plan, gemeinsam nach Schweden in Urlaub zu fahren.
Die konkreten Planungen dafür begannen wir im Sommer letzten Jahres, eigentlich aus einer spontanen Idee heraus. Wir waren zusammen bereits mal im Kurzurlaub in Hannover und hatten dabei alle zusammen ziemlichen Spaß dabei und so kamen wir dann aud den Gedanken, daß wir ja mal gemeinam "richtig" Urlaub machen könnten-
Aus einer vagen Idee wurde relativ schnell ein konkreter Plan, an dessen Umsetzung wir uns dann auch machten. Der Zeitpunkt für einen gemeinsamen Trip war dann auch relativ schnell
gefundem, und wir kamen überein, daß wir zusammen in Schweden "Midsommar" also die Mittsommernacht feiern wollten. Natürlich mit unserem schwedischen Freund Sigge und seiner Partnerin Carina, die dürfen keinesfalls fehlen.
Irgendwie war uns schon wieder klar, daß das wieder mal in gewisser Weise mit der Planung ausarten würde, denn Katja und ich wollten ja den beiden in Skandinavien was zeigen und irgendwie erklären, warum es uns immer wieder dorthin in Urlaub zieht. So entstand recht scnell der Plan, auch ein paar Tage nach Norwegen zu fahren, um unseren beiden Mitfahrern ein paar beeindruckende landschaftliche Eindrücke zu vermitteln. Aber auch wir wollten nochmal zu ein paar wunderschönen Orten und Landschaften, die wir bereits aus früheren Urlauben kannten...Atlantikstraße....Trollstigen... Geirangerfjord... und nicht zuletzt den Hardangervidda Nationalpark, der uns 2022 landschaftlich absolut faszinierte.
Irgendwann erzählte ich auch unserem Schweden Sigge von unserem Plan, ein paar Tage nach Norwegen zu fahren und auch der war von der Auswahl der Ziele so begeistert, daß er spontan fragre, ob wir ihn und seine Partnerin mitnehmen würden. Wir erklärten ihm, daß wir ja bereits mit vier Personen im Auto vollbesetzt waren und er meinte, daß das kein Problem wäre, er würde die Runde mit einem seiner Autos einfach mitfahren. Klar, kein Problem, und schon nahm der Plan so richtig Fahrt auf.
Weil Norwegen ja sehr wenig Autobahnen hat und sich der Verkehr dadurch logischerweise überwiegend auf Landstaßen abspielt, mussten wir entgegen unseren "normalen" täglichen Kilometerleistungen von bis zu tausend Kilometern in Schweden also viel weniger Kilometer an Tagesleistung einplanen und so ergaben sich Tagesetappen von maximal ca. 400 Kilometern mit insgesamt 4 Übernachtungen in verschiedenen norwegischen Hotels. Die Wahl dieser Hotels fiel uns dann auch nicht schwer, denn mit den "Thon Hotels", einer norwegischen Hotelkette hatten wir bisher nur die besten Erfahrungen gemacht. Für eine Nacht haben wir uns dann allerdings für ein Ferienhaus entschieden, daß einfach deutlich günstiger war als ein Hotel....so kostet das Ferienhaus für eine Nacht und sechs Personen umgerechnet ca 300€ während ein (!) Hotelzimmer für zwei Personen ebenfalls mit 300€ zu Buche geschlagen hätte. Nach Rücksprache mit unseren Mitreisenden haben wir dann die entsprechnden Hotels und das Ferienhaus dann auch gebucht. Der Plan und die Route der Norwegenrunde standen damit schon mal fest.
So packten Katja und ich unsere Klamotten zusammen und am Freitag, dem 14.Juni begannen wir nachmittags damit,unseren Volvo zu beladen. Daß wir ein Platzproblem bekommen würden war uns von vorneherein klar, da wir einen ganzen Haufen Zeug für unseren Freund Sigge mitnehmen mussten. nachdem der Kofferraum dann mit Sigges Aufträgen und meinem Kühlschrank so ziemlich voll war, mussten die Koffer von uns und unseren Mitfahrern eben auf dem Rücksitz Platz finden, was auch relativ problemlos funktionert hat. Sogar eine gewisse "Ladungssicherung" konnten wir mit den Sicherheitsgurten der Rücksitzbang nahezu perfekt durchführen.
Abends um neun war es dann endlich soweit, wir verabschiedeten uns von unseren Mädels die ja am nächsten Tag per Flugzeug nach Göteborg fliegen wollten und setzten Kurs Richtung Norden. An diesem Freitag begann dann auch die Fußball Europameisterschaft und so hatten wir das wirklich seltene Glück, die A9 nahezu leer (und das an einem Freitag) vorzufinden, was dann ein sehr flottes vorankommen ermöglichte. So schafften wir es mühelos in gut vier Stunden bis Neuruppin um dort dem V8 "an die Tränke" zu führen, respektive an die nächste Tankstelle zu fahren denn bei dieser flotten Fahrweise forderte der V8 eben auch entsprechend "Futter". Noch einen Kaffe geholt und getrunken und wir setzten unsere flotte Fahrt weiter Richtung Puttgarden auf der Insel Fehmarn fort. In der Gegend um Lübeck konnten wir den neuen Tag schon heraufziehen sehen und bereits nach sieben Stunden konnten wir uns in die Reihe der auf die Fähre wartenden Fahrzeuge einreihen. Die Überfahrt nach Dänemark verlief dann auch entsprechend unspektakulär und so konnten Marcus und ich die Überfahrt dnn auch sehr genießen.
Auch die Fahrt durch Dänemark verlief ohne irgendwelche Probleme und wir kamen ohne irgendwelche Vorkomnisse oder Verzögerungen in Schweden auf "unserem" Parkplatz an um erstmal ein wenig, wenn man so sagen will, durchzuschnaufen und zu realisieren, daß wir jetzt endlich im Urlaub angekommen waren. Den Rest der Fahrt sollten wir dann auf der sogenannten "einen Arschbacke" fahren können. Ein wenig macht uns die lange Fahrt schon zu schaffen, aber um so erleichterter waren wir dann, bei Sigge bzw. dem Ferienhaus anzukommen.
Unsere Mädels sind derweil von unseren Freunden Michael und Anja morgens um halb sechs zum Flughafenshuttle nach Ingolstadt gebracht worden. Der Airport Express brachte dann die beiden auch zeitlich problemlos zum Flughafen nach München. Das Einchecken verlief ihrem vernehmen nach problemlos, lediglich die Abflugzeit verzögerte sich wegen personellen Problemen der Flugbegleitung um eine gute halbe Stunde. Der Flug und die Ankunft in Schweden gestalteten sich ebenso problemlos wie die Fahrt mit dem Airport Bus zum Hauptbahnhof in Göteborg. Auch dort konnten die beiden direkt, zwar mit kleinen Hindernissen, ihr Ticket für die Zugfahrt nach Amal lösen und direkt im Anschluß den Zug besteigen. Nach einem kurzes Telefonat mit Katja erfuhren wir die Ankunftszeit unserer Mädels am Zielort und bereiteten uns auf deren Abholung vor, nicht ohne vorher im Ferienhaus schonmal ein wenig vorzuarbeiten indem wir den V8 ausräumten und zumindest die Betten schonmal zu bezogen.
wie angekündigt kamen die beiden dann auch am Bahnhof an, Marcus und ich sammelten die beiden auf und sind erstmal zum Pizzaessen gefahren, wo wir uns dann auch mit Sigge getroffen haben.
Nach dem Essen waren wir dann noch schnell ein paar Sachen für unseren Trip nach Norwegen einkaufen um dann endlich in unser Ferienhaus zu fahren und haben den Abend dann ganz ruhig ausklingen lassen.
Nach einer etwas unruhigen Nacht, es stürmte und regnete heftig, waren wir dann morgens um halb sieben dann doch alle mehr ider weniger fit, frühstückten bei Sonnenschein und packten unsere Sachen für den Trip nach Norwegen.um acht Uhr waren wir mit unserem Freund Sigge und seiner Frau verabredet um gemeinsam ein paar Tage zusammen in Norwegen zu verbringen. Leider hatte sich die Sonne den Regenwolken gegenüber nicht durchsetzen können, aber größtenteils war es dann doch zumindest trocken, wenn auch nicht sonnig. Unser Ziel war ein Parkplatz in Noregen an der Bundesstraße 3 an der ein riesieger, stählerner Elch stand. Sigge wusste auch ohne Navigation wie wir fahren mussten und die knapp 400 Kilometer lange Fahrt gestaltete sich als recht kurzweilig. Nach Kaffeepause und der einen oder anderen Pinkelpause, wir hatten ja Zeit, erreichten wir unser Zwischenziel ohne Probleme. Andrea, eine Freundin aus der Schweiz hatte uns den Tipp mit dem Elch gegeben, den wollten wir dann auch mal im Original sehen, zumal sich der Umweg ins Hotel nach Otta sich dadurch auch noch in Grenzen hielt und wir, wie bereits erwähnt, ja reichlich Zeit hatten. Ein imposanter Anblick, dieses Riesenviech aus Metall in echt zu sehen.
Wir verbrachten bei mitgebrachtem Kaffee und Kuchen sowie einigen mitgebrachten Broten quasi unsere "Mittagspause" und brachen dann auf um nach Otta in unser Hotel zu kommen. Dort checkten wir dann am frühen Abend ein und nachdem wirunsere Klamotten bzw, unser Gepäck verstaut hatten, trafen wir uns alle in der Hotellobby um zu beraten, wo wir zum Abendessen hingehen wollten. Die Wahl fiel aufein einfaches Restaurant, das preislich akzeptabel war und dennoch eine recht ansehnliche Auswahl an Speisen hatte. Von einer großen Auswahl an Burgern bis zu Fish and Chips war viel leckeres auf der Speisekarte und so hatte dann jeder seine Wahl getroffen und wir genossen so unser Abendessen. Beim Rückweg ins Hotel blödelten wir dann noch ein wenig herum und haben uns dann gegen neun Uhr abends gegenseitig eine gute Nacht gewünscht.
Nach dem Aufstehen morgens packten wir schon unser Zeug und verbrachten dieses noch vor dem Frühstück ins Auto. Auch Sigge und Carina waren pünktlich um 7 Uhr im Frühstücksraum und wir genossen das reichhaltige und üppige Frühstück. Um kurz vor 8 Uhr sind wir noch gegenüber an die Tankstelle zum Tanken gefahren und kurz darauf ging es dann bei miserablem Wetter los Richtung Trollstiegen und Kristiansund. Wir hatten so gesehen viel Zeit, da die Etappe ausnahmsweise mal nicht so lang war und wir freuten uns auf den Besuch des Trollstigen.
Eine ausgedehnte Pause machten wir dann am Wasserfall Slettafossen, ein beeindruckender natürlicher Wasserfall. Auf den Kauf diverser Souvenirs konnten wir jedoch verzichten. Auf der Weiterfahrt Richtung Trollstigen kamen wir jedoch an einer elektronischen Verkehrsanzeigetafel vorbei auf dieser stand allerdings dass der Trollstigen geschlossen wäre. Eine kurze Recherche ergab, dass es dort letztens wohl einen Erdrutsch gab die Strecke hoch die wir fahren wollten leider auf und bestimmte Zeit gesperrt ist. Damit hatte sich das Thema Trollstigen leider erledigt. Wir waren schon ein wenig traurig, aber das ist nun mal höhere Gewalt, damit mussten wir uns abfinden.
Anstatt des Trollstigen haben wir kurzentschlossen noch die Atlantikstraße für diesen Tag ins Programm genommen, der Umweg nach Kristiansund über die Atlantikstraße war kaum nennenswert und da wir ja nun noch mehr Zeit hatten, würden wir auch die Atlantikstraße ausgiebig genießen und fotografieren können. Eine weitere Pause legten wir an der "Trollveggen" , der Trollwand ein. Ein wenig im Souvenirshop stöbern ohne etwas zu kaufen und ein leckeres Softeis geholt ging es dann weiter Richtung unserem neuen Tagesziel der Atlantikstraße.
Natürlich waren wir uns nicht zu schade, während unserer Pausen auch mal Blödsinn zu machen.....
Eilig hatten wir es nun wirklich nicht, uns so kamen wir doch recht entspannt an der Atlantikstrasse an, nicht ohne über die vielen Wohnmobile, Urlauber und Ausflügler zu staunen....mit so viel "Besuchern" der Atlantikstrasse hatten wir tatsächlich nicht gerechnet.
Wie von der Thon Hotelkette gewohnt, bekamen wir ein ausgezeichnetes Frühstück. Bereits gegen 7:15 Uhr konnten wir Richtung Geiranger Fjord aufbrechen, jedoch nicht ohne vorher noch ein paar Eindrücke aus Kristiansund auf Fotos festzuhalten. Die Fahrt zum Geirangerfjord stellte sich als abwechslungsreich aber auch als ziemlich anspruchsvoll heraus.
Am Geiranger Fjord angekommen waren wir äußerst beeindruckt von dem Eindruck bzw.der Aussicht die man von den Aussichtspunkten weit oberhalb des Geirangerfjords auf diesen hat. Der Verkehr war
allerdings ebenfalls wahnsinnig, Reisebusse und unzählige Wohnmobile mussten sich aneinander über die Serpentinen vorbeiquälen
Dennoch entschädigte diese fantastische Aussicht für den äußerst heftigen Verkehr. Wir hatten nicht gerechnet, dort so viele Fahrzeuge bzw Menschen anzutreffen.
Natürlich fiel uns bzw unseren Mitfahrern auch wieder reichlich Blödsinn ein und so gestaltete sich die Fahrt als relativ kurzweilig.....
Wir verbrachten eine halbwegs ruhige Nacht, hatten jedoch in der Wohnung unter uns andere Urlaubsgäste die es mit der Lautstärke leider etwas übertrieben haben. Nachdem wir uns per Mail um 23 Uhr bei unserem Vermieter darüber beschwert hatten war tatsächlich kurz darauf Ruhe und wir fanden tatsächlich ein paar Stunden erholsamen Schlaf . Unser Frühstück mussten wir morgens natürlich selber herrichten, dafür hatten wir aber am Vortag bereits eingekauft, so mangelte es uns an nichts und wir schlugen uns die Bäuche beim reichhaltigen Frühstück voll. Noch aufräumen und so weit wieder alles putzen und hinstellen wo es war, dann ging es gegen halb neun Uhr auch schon los Richtung Lærdahltunnel und Hardangervidda. Sigi, der alte Schwede wollte den Tunnel allerdings nicht mitfahren, er genießt lieber den Ausblick auf die Landschaft und so vereinbarten wir, uns auf dem Hardangervidda irgendwo zu treffen. Die Zeit bis zur Abfahrt nutzte unser alter Schwede Sigge um sich auf dem Korbsessel gemütlich zu machen und den Ausblick vom Ferienhaus über die Landschaft zu genießen
Schon lange wollte ich persönlich nochmal durch den Laerdaltunnel in Norwegen, dem längsten Straßentunnel der Welt, während Sigge ja bereits geäußert hatte dass er anders fahren wollte. Wir machten keinen konkreten Treffpunkt aus, jedoch wollten wir uns melden wenn wir in Eidfjord unterhalb des Hardangervidda wären. Wir genossen die Fahrt sehr machten die ein oder andere Pause um uns die Beine zu vertreten bzw ein Zigarettchen zu rauchen. Nach einem kurzen Fotostopp bei Björn Legraed, den wir neben Thord Paulsen vor zwei Jahren bereits besucht hatten, meldeten wir uns bei und vereinbarten uns irgendwo auf dem Hochplateau hoch zu treffen. Auf dem Weg dorthin haben wir zusammengerechnet ca 65 km unterirdisch durch diverse Berge zurückgelegt, ein kurzer Fotostopp im Laerdaltunnel musste natürlich auch kurz sein. Tatsächlich trafen wir dann Sigge quasi im Begegnungsverkehr auf der Hardangervidda und wir setzten unsere Fahrt zun Hotel nach Al, unserem Tagesziel fort. Dort angekommen wollten wir aufs obligatorische Essengehen verzichten, da die Preise in den norwegischen Restaurants schon ziemlich heftig waren. Von unserem Besuch vor 2 Jahren wussten wir von dem kleinen Einkaufszentrum ganz in der Nähe des Hotels und deckten uns dort mit Lebensmitteln fürs Abendessen auf dem Hotelzimmer ein. Erstaunlich wie schwer so ein paar Lebensmittel sein können.... Achso, ja da haben wir doch im norwegischen Supermarkt blaue Pepsi Cola entdeckt und zum verkosten ein paar Flaschen mitgenommen.... meine Güte, war das Zeug süss, eigentlich, für meinen persönlichen Geschmack, nicht trinkbar... grausames Zeugs...
Die Fahrt zurück nach Schweden zog sich ein wenig hin, aber wir kamen gut voran, Sigge ist, nachdem wir in Norwegen stets vor Sigge gefahren sind, dann die Strecke vor uns hergefahren, so brauchten wir uns keine Gedanken über die Streckenwahl machen und auch bei der Fahrt durch Oslo brauchten wir unserem Begleiter im blauen, 37 Jahren alten, 240er Volvo nur folgen, was mich als Fahrer schon ein wenig forderte, da Sigge eine ...hm...sagen wir mal eine entspannte Fahrweise bevorzugt. Während des hinterherfahrens wurde ich teilweise schon ziemlich müde,da ich als Fahrer, wie bereits oben geschrieben, keine Gedanken über Strecke machen musste und auch meine mitfahrenden Passagiere des öfteren mal ein Nickerchen gehalten haben. Am frühen Nachmittag kamen wir dann wieder an unserem Anfangspunkt des Norwegentrips an, waren allerdings vorher noch den V8 tanken und beim einkaufen, da wir ja durch unsere Abwesenheit so gut wie keine Vorräte für die nächsten Tage hatten. Zugegeben, wir waren alle froh, endlich im Ferienhaus zum "Urlaubmachen" ankekommen zu sein.
An unserem ersten ganzen Tag im Ferienhaus schliefen wir erstmal aus. Gewohnheitsmäßig wurden Katja und ich jedoch morgens sehr früh wach und genossen um halb vier Uhr bereits strahlenden Sonnenschein. Auch unsere beiden Mitfahrer waren nicht lang darauf schon fit und wir verbrachten den Morgen bei einer leckeren Tasse Kaffee auf der Terrasse des Ferienhauses. An dem heutigen Tag wird in Schweden Mittsommer gefeiert, was wiederum heißt dass die Geschäfte eher schließen und es im Park der Stadt traditionell ein großes Familienfest gibt und gemeinsam die Mittsommernacht gefeiert wird. Auch wir waren nachmittags dort um uns mal wieder das Treiben anzusehen, beschlossen jedoch spontan abends bei diesem schönen Wetter den Grill anzuschmeißen. So sind wir noch schnell zum Einkaufen um Kohle und Fleisch zu besorgen , anschließend zurück ins Ferienhaus und erstmal eine Weile im Adams und Eva Kostüm in die Sonne gelegt. Am frühen Abend haben wir das Lagerfeuer angemacht und den Grill angeschmissen wobei Markus ein wenig fahrlässig mit dem Brandbeschleuniger war.... er hat vor lauter Begeisterung einen kleinen Teil der Wiese mit angezündet... Grillanzünder auf einem brennenden bzw schon glühende Kohle zu kippen ist oftmals keine gute Idee. Die kleine, von Markus ausgelöste "Brandkatastrophe" hielt sich zum Glück in Grenzen, eigentlich war sie fast nicht sichtbar, der Grill begann zu glühen und auch das Feuer brannte schön gleichmäßig herab, um wie früher unsere Kartoffeln anschließend in die Glut zu werfen. Vermutlich ließ sich die Kartoffeln zu lange im Feuer den aus dem großen Kartoffeln wurden nach einiger Zeit kleine "Kartöffelchen" die jedoch genauso lecker geschmeckt haben wie zu meiner Jugendzeit. Katja und Michaela deckten dann den Tisch direkt am See, wo wir dann gegessen haben. Sigge kam abends dann auch noch auf einen Plausch vorbei und wir genossen den Abend bei strahlendem Sonnenschein unten am See.
Samstag früh war ich dann bereits wieder sehr früh wach und genoss den Anblick des heraufziehenden Sonnenaufgangs. Normalerweise habe ich da kein "Auge" dafür, aber dieser Anblick hat mich bereits am Freitag früh fasziniert und am heutigen Samstag war der Anblick tatsächlich noch um einiges schöner.
Für heute, das Wetter sollte heute nicht sooo toll werden haben wir einen Ausflug nach Karlstad geplant, einmal durch dich Innenstadt latschen, bei "Waynes Coffee" eine heisse Schokolade schlürfen und wollen anschließend erstmal zum "Biltema", einem Fachmarkt nicht nur für Autofahrer um anschließend das große Einkaufszentrum von Karlstad zu durchstöbern. Nachdem wir uns allerdings erinnerten daß ja heute der Mittsommertag ist, mussten wir nach einer Internetrecherche feststellen, daß im Einkaufszentrum sehr viele Geschäfte geschlossen hatten und sich ein entsprechender Ausflug nicht lohnen würde. So würde sich das Highlight des Tages aufs einkaufen beim Lidl und ICA in Säffle beschränken. So gesehen auch nicht ganz verkehrt, denn beim Lidl gibts unseren Kaffee, den wir immer mit nach Hause bringen, nur heute für den halben Preis.....also auf zum Lidl....
Der Urlaub 2025 steht an...
Nach einem "Kurzbesuch" unseres Freundes Sigge im Januar mit unserem S80 Diesel, gehts nochmal nach Skandinavien...diesesmal jedoch alleine, aber dafür auch richtig ! Eine Woche Norwegen und anschließend zwei Wochen im Ferienhaus bei Mats.