Schweden 2022 ...der Urlaub im Ferienhaus

Die Jahresplanung für unseren Urlaub 2022 begann relativ früh im Jahr und war sogar ziemlich schnell abgeschlossen. Wir waren uns definitiv einig, dass wir drei Wochen in "unserem" Ferienhaus in Tösse verbringen würden. Für uns ein eher ungewöhnlicher Urlaub, da wir ja normalerweise mit dem Auto viel unterwegs sind und sozusagen "Hotelhopping" machen, dieses Mal also drei Wochen Ferienhaus... natürlich haben wir uns bei dem gewünschten Termin etwas gedacht, denn Katja feiert ja dieses Jahr einen runden Geburtstag und dem Trubel und dem ganzen drumherum wollten wir eigentlich aus dem Weg gehen. Ein Anruf bei unserem Freund Sigge und er fragte bei dem Eigentümer des Ferienhauses nach wie es terminlich denn aussehen würde. Wir hatten unwahrscheinliches Glück, denn exakt diese drei Wochen die wir fahren wollten wäre das Haus noch frei und wir bekämen einen Sonderpreis. Wir überlegten deswegen nicht lange und sagten relativ schnell und spontan zu. Die Zeit bis zum Urlaub verging wie üblich zäh und träge, allerdings versüßte uns der oftmals heiße Sommer die Wartezeit auf den Urlaub. Anfang Juni haben wir nebenbei noch ganz unkompliziert standesamtlich geheiratet und so sollte das auch ein wenig unsere Hochzeitsreise sein. Hätten wir gewusst, welche kleinen und großen Katastrophen vor dem Urlaub noch auf uns warten, hätten wir eventuell unsere Planungen über den Haufen geworfen. Da wäre zuallererst mal der völlig überraschende Tod von Katjas Mutter, die ja mit mir im gleichen Haus wohnte. Als wäre das allein noch nicht schlimm genug, stellte sich somit auch die Frage, was mit Omas bisheriger Wohnung passieren sollte. Schlussendlich entschied Katja nach reiflichem Überlegen Ihre Wohnung in München aufzugeben und in Omas Wohnung zu ziehen. Der Vermieter von meiner und Omas Wohnung hatte nichts dagegen und so kam unverhoffter Umzug noch hinzu. Vor unserem Urlaub war das definitiv nicht mehr zu schaffen. Arbeiten mussten wir ja trotzdem noch "nebenbei" und unsere Urlaubsvorbereitungen liefen ja bereits auch schon auf Hochtouren. Der V8 mit dem wir ja fahren wollten bekam kurzfristig noch einen neuen Anlasser, da der alte kurz vor dem Defekt stand. Vier Tage bevor wir starten wollten bekamen wir den V8 aus der Werkstatt zurück und waren guter Dinge für unseren Urlaub. Wir wollten uns auf der Reise nach Schweden dieses mal Zeit lassen und haben zwei Nächte für Hannover in dem tollen Hotel eingeplant, in dem wir ja bereits öfter zu Gast waren und wollten Samstag dann über Flensburg nach Dänemark, die Brücke über den großen Belt nach Kopenhagen um dann die Öresundbrücke nach Schweden zu nehmen.

 

 

Weil in Teilen Deutschland ja noch Ferien waren bzw im Norden Deutschlands die Ferien zu Ende gingen, rechneten wir schon mit mehr Verkehr, was ich auch als richtig erwiesen hat, denn auf dem Weg nach Hannover standen wir mehr als einmal ein wenig im Stau dennoch verlief die Fahrt nach Hannover im Großen und Ganzen abgesehen von den Verzögerungen relativ problemlos und wir checkten nachmittags bei schönem Wetter in das Hotel ein. Um ein wenig von der Fahrt zu entspannen sind wir erstmal zum Baden in den hoteleigenen Pool und anschließend eine ausgedehnte Runde in den Whirlpool gegangen. Zum Essen sind wir anschließend in "Mels Diner" gegangen, wo wir bereits eine Woche vorher schon reserviert hatten. Vollgefressen und gut gelaunt ging es zurück zum Hotel und wir ließen den Abend im Irish Pub des Hotels ausklingen. Den Freitag verbrachten wir dann mit einem ausgedehnten Spaziergang durch Hannover und natürlich auch wieder einem angemessenen langen Besuch der Pools im Hotel. Samstag Morgen nach dem Frühstück gegen 7:30 Uhr sind wir in Hannover los und wir ahnten schon Schlimmes was den Verkehr  rund um Hamburg betraf. Diese Befürchtung erwies sich als unbegründet, denn der Elbtunnel war frei und wir kamen ohne große Verzögerungen Richtung Flensburg voran. Nach einem Tankstopp in Flensburg standen wir allerdings dann doch das erste Mal länger im Stau vor der Grenze. Auch das Vorankommen weiter nach Kopenhagen und Schweden erwies sich als ziemlich zäh da auch dort in Dänemark und Schweden die Ferien jetzt zu Ende waren und starke Rückreiseverkehr eingesetzt hatte. Mit viel Geduld und sachtem Gasfuß haben wir es dennoch in halbwegs vernünftiger Zeit nach Schweden geschafft und sind am frühen Abend an unserem Ferienhaus eingetroffen.

 

 

Die nächsten Tage erwiesen sich als ziemlich entspannend abgesehen davon dass Katjas Bruder ca 500 km von zu Hause ins Krankenhaus musste. Wir wollten unseren Urlaub schon abbrechen aber es erwies sich nach einigen Telefonaten mit Katjas Bruder, dass ein Abbruch unseres Urlaubs nichts gebracht hätte. Katjas Bruder ging es soweit ganz gut, wir telefonierten öfter mit ihm und auch er bestärkte uns in unserer Entscheidung den Urlaub weiter zu genießen, was allerdings unter diesen Umständen nur bedingt möglich war.

 

Wir genossen das Baden im See am Ferienhaus und haben auch ein paar Ausflüge unternommen unter anderem zu Ronald, den wir ja bereits vom Volvotreffen in Hameln und auch in Eisenach her kannten. Ein schöner Ausflug und leckeres Essen waren der Mühe Lohn an diesem Tag.

 

Kurzentschlossen buchten wir in Norwegen zwei Hotels da wir eine kleine Rundreise durch Norwegen machen wollten und unter anderem eine kleine "Persönlichkeit" aus dem deutschen Fernsehen in Norwegen besuchen wollten. Ganz nebenbei wollte ich persönlich auch noch einmal die Europastraße 134 noch mal fahren, die ich vor ca 25 Jahren mit dem LKW schon mal gefahren bin und nicht wirklich guter Erinnerung hatte.

 

Die erste Übernachtung hatten wir in einem Hotel in Morgedal geplant, ein etwas älteres Hotel, jedoch in gutem Zustand mit beheiztem Pool und ausgezeichneter Lage an unserer Route. Die zweite Nacht planten wir dann in Ål am Riksvegen 7 um dann am nächsten Tag wieder zurück ans Ferienhaus zu fahren.

Die ersten Tage im Ferienhaus und den diversen Ausflügen unter anderem die "Dalsland Moose Ranch" in Dals Ed, dem Aquädukt in Haverud und ein paar anderen Schleusen und netten Plätzen, die uns sehr gefallen haben.

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© Dirk Brass