Samstag / Sonntag, 18. / 19. Mai 2013 Puttgarden nach Svanskog ( ca 730 Km )

Nachdem wir zügig auf die Fähre gelotst wurden, suchten wir uns ein windgeschützes Plätzchen auf dem Wetterdeck, wo ich dann auch endlich zu meiner ersehnten Pfeife kam...  Katja besorgte mit Junior eine Kleinigkeit zu Essen, denn der Geruch von frittierten Pommes löste bei Junior das nahezu sofortige Verlangen nach solchen aus... Katja hat sich geopfert und mit Junior seinen Snack geholt. Geschmeckt haben sie mir persönlich nicht, dafür waren sie aber heiss und Junior hat es dann doch sehr gemundet. Mir war mein Pfeifchen lieber und hat mir besser als die Pommes geschmeckt.  


In Dänemark hieß es dann wieder alle runter von der Fähre und jeder will der erste sein...warum eigentlich ?? Die Autobahn fängt direkt hinter der Hafenausfahrt an man kann sofort Überholen und mehr als maximal 130 Km/h sind nicht erlaubt, aber jeder rennt los wie bei Karstadt zum SSV....

 

Was ich früher schon oft beobachtete, war das Phänomen, dass erst fleissig Gas gegeben wird und nach einer halben Stunde hat man die, die am schnellsten aus dem Hafen raus wollten wieder vor sich. Egal... wir haben es nicht wirklich eilig und so stören wir uns auch nicht daran, daß wir 4,5 oder sechs mal die gleichen Autos überholen mussten, die sich, vielleicht der Landschaft wegen, nicht entscheiden konnten wie schnell sie fahren wollten. Da lob ich mir den Tempomat....110 Km/h und gut ists... Wegen der nachlassenden Verkehrsdichte macht so ein Dings dann auch richtig Sinn und verleitet zu entspanntem dahinfahren.



 

Entspannt und gut gelaunt erreichten wir gegen neun Uhr abends den Tunnel bzw. die Brücke nach Schweden. Mittlerweile nicht mehr ganz so interessant wie früher, aber immer noch eine gewisse Faszination ausübend nahmen wir die letzten Kilometer nach Schweden unter die Räder... 

Dank „EasyGo“ ist auch die Bezahlung an der Mautstation auf der schwedischen Seite eigentich nicht der Rede wert... langsam auf der entsprechenden Spur hinfahren...und die Schranke geht auf...   

 

Välkommen i Sverige  !!!! 

 

Fast schon obligatorisch ist die „Pinkel- und Brotzeitpause“ auf dem Rastplatz gleich hinter der Mautstelle. Dort fängt eigentlich dann wirklich der Urlaub an.

 

 

         

 

Nachdem wir alle für kleine Jungs bzw. kleine Mädchen waren, ging es rauf auf die E6 / E20 Richtung Göteborg. Erzählen gibt es davon nicht viel, Die Autobahn ist schön leer, der Tempomat gesetzt und im Radio zu Entspannung ein spannendes Hörbuch... Cruising.... 

Kurz vor Halmstad drohen mir dann auch mal die Augen zuzufallen und so ist dann gegen 23 Uhr ein Fahrerwechsel angesagt... Nach rund 13 Stunden Autofahren und vorheriger Lenkradkurbelei in der Arbeit darf das schon mal vorkommen...(bin ja keine 20 mehr)

 

jaajaaaa...unverantwortlich....lebensmüde.... verantwortungslos.... = Geschenkt, weiß ich auch.

 

Nachdem ich bei Göteborg dann mal kurz wach wurde, etwas planlos in die Landschaft blickte, hielt ich es genauso wie mein Herr Sohn....ich hab weitergeschlafen.... :-) Bei Vänersborg hatte ich dann wieder mehr oder weniger ausgeschlafen, jedenfalls fühlte ich mich wieder so weit fit, das letzte Stück zu fahren, Katja hatte nun auch schon mit dem Schlaf zu kämpfen und so fuhr ich bei relativ warmer und ziemlich trockener Nacht weiter Richtung Ferienhaus. Wir hatten unsere Bettwäsche und ein paar andere Kleinigkeiten schon bei unserem letzten Urlaub bei meinem Freund Sigge in Amal deponiert und mussten das noch abholen. Wie vorher telefonisch besprochen legte er unser Zeug an die vereinbarte Stelle und so dauerte das ganze nur einen Augenblick und wir konnten die letzten 20 Kilometer zu unserem Ferienhaus zurücklegen. Um halb drei morgens waren wir dann doch froh als wir mehr oder weniger „auf dem Zahnfleisch“ unser Haus erreichten. In einem Anflug von Wahnsinn räumten wir noch unser Auto komplett aus, haben die Betten überzogen und noch ein wenig in die Glotze mit deutschem Fernsehprogramm geguckt... Um vier war dann endgültig Schluss.... :-)

 

 

 
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© Dirk Brass